Reisezeit: 1 Woche Mai 2016
Alter der Kinder: 3 und 8
Kinderfreundlichkeit: 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂
Wiederholungsfaktor: 🙂 🙂 🙂 🙂
Kosten: $$-$$$
Hallo ihr Lieben,
über unsere Anreise auf die Scilly Inseln, habe ich bereits berichtet, jetzt möchte ich euch von unserer Woche auf Tresco erzählen. Ich hatte eine Weile recherchiert, welche der fünf bewohnten Inseln für uns am Besten geeignet ist und bin aufgrund der vorhandenen Infrastruktur bei Tresco gelandet. Die anderen Inseln sind aber auch wunderschön und ein Urlaub dort sicher empfehlenswert. Tresco ist in Privatbesitz und wird zentral wie ein großes Feriendorf verwaltet. Wir hatten während unseres Aufenthalts eine Karte, mit der wir sowohl unsere Einkäufe als auch unsere Restaurantbesuche bezahlen konnten. Wir konnten Fahrräder inklusive Kindersitz und Helmen leihen und hätten bei Problemen mit unserem Cottage immer einen Ansprechpartner gehabt.

Karte von Tresco
Irgendwie haben wir uns alle vier ein wenig in diese Insel verliebt. Die Kinder habe ich bei Abreise noch nie so traurig erlebt, das war endlich mal ein Urlaub, wo ständig Programm geboten war und Mama und Papa nicht nur in Ruhe in der Sonne liegen wollten 😉 Uns allen war klar, dass wir diese lange Reise sicher noch einmal auf uns und auch noch mal die Wetterunsicherheit Englands in Kauf nehmen würden, allein schon für diesen Blick aus dem Schlafzimmerfenster:

Blick aus dem Schlafzimmer: Lobster Cottage

Blick vom Steg auf die Sea Garden Cottages
Bei Bennet Boatyard haben wir uns ein Boot gemietet, und die Inselwelt erkundet. Nach einer kurzen Einweisung und dem Anlegen der Schwimmwesten sind wir los gefahren und haben gleich einen Seehund im Meer gesehen, leider den Einzigen während unseres Aufenthaltes. Wir sind mehrere der unbewohnten Inseln angefahren, haben unsere „eigenen“ Strände genossen und sind über die Inseln gewandert.

Am Strand der unbewohnten Insel Samson

Ich durfte auch mal steuern… 😉

Vogelfelsen im Meer
Auch von unserem Cottage aus konnten wir tolle Wanderungen entlang der Klippen nach Norden oder zu den Ruinen alter Schlösser auf der anderen Seite der Insel unternehmen. Die Landschaft ist so vielfältig und es gibt immer wieder etwas zu entdecken, ich habe die Jungs noch nie so ausdauernd laufen sehen.

Klippen im Norden von Tresco

Aussicht bei der Wanderung

Im Norden von Tresco

Ruinen des King Charles Castle
Die Strände im Süden der Insel haben wir mit dem Fahrrad erreicht und auch zum Einkaufen oder Essen sind wir mit dem Rad gefahren. Gefühlt mussten wir hierbei immer bergauf fahren, was mir mit dem Kleinen hinten im Kindersitz nach einer Woche steinharte Oberschenkel beschert hat… 🙂 Der Große hatte ein eigenes Fahrrad und es würde auch kleinere Räder zu Leihen geben, allerdings wäre es mir für den Kleinen ein wenig zu gefährlich gewesen, weil es manchmal schon ganz schön steil bergab ging. Autos fahren auf der Insel nicht, allerdings kann man, wenn man nicht mehr so gut zu Fuß ist, Golf Buggys mieten und die Rentner fahren manchmal schon ganz schnell um die Kurve…

Mit dem Rad unterwegs

Hier mussten wir zu Fuß weiter…

Strand im Süden

Und noch ein Strand
Ein besonderes Highlight war unser Besuch im Abbey Garden. Ein botanischer Garten in der Mitte der Insel, in dem dank der windgeschützten Lage und dem milden Klima tropische Pflanzen wachsen. Als wir dort auf einer Bank eine Pause machten, kam ein Goldfasan aus dem Gebüsch, von dem die Kinder ganz begeistert waren und der sich mit getrockneten Brotbröseln aus der Hand füttern ließ.

Abbey Garden

Goldfasan im Abbey Garden
Auch kulinarisch war der Urlaub auf Tresco ein voller Erfolg. Das Ruin Beach Café liegt direkt am Strand und bietet ausgefallenes, mediterranes Essen. Es gab viel frischen Fisch, aber auch das Carpaccio direkt vom Tresco Rind oder die Pizzen schmeckten ganz wunderbar. Eine extra Speisekarte für Kinder ist selbstverständlich vorhanden. Zum Frühstück gab es ein süßes kleines Buffet mit frischen Säften, frischem Obst, selbst gebackenem Brot und Croissants und selbstgemachter Marmelade. Die Jungs sind immer schnell wieder raus und haben am Strand Fußball gespielt, während wir ganz entspannt noch unseren Kaffe getrunken haben.
Ihr seht an den Bildern, wir sind immer relativ warm angezogen und wir haben auch gewusst, dass das so sein wird. Die Engländer selbst liefen in kurzer Hose und T-Shirt herum sobald die Sonne raus kam, aber uns war der Wind doch etwas zu kalt. Die Höchsttemperaturen im August betragen 19-20 Grad, zu unserer Urlaubszeit 16 Grad. Da es in der Hochsaison unverschämt teuer ist, ein Häuschen auf den Scillys zu mieten und es ohnehin nie so „richtig“ warm wird, haben wir uns entschieden, gleich in der Nebensaison Urlaub zu machen. Da in England keine Schulferien waren, waren unsere Jungs fast die einzigen Kinder auf der Insel, was ganz angenehm war.
Wir hatten auch einen Regentag, an dem genossen wir den Ofen in unserem Cottage an und hingen später im New Inn, einem familienfreundlichen Pub, ab, der auch sehr gutes Essen serviert. Die Jungs haben fasziniert beim Billiard zugeschaut und wir uns durch die Cider und Bierauswahl probiert. Als dann noch eine ziemlich coole lokale Band aufgetreten ist, war das Wetter draußen nebensächlich.

Ruin Beach Café

Im Pub
Lasst euch von den Preisen auf der Website nicht abschrecken, wir haben viel weniger bezahlt. Das Tresco Office kann euch ganz unterschiedliche Angebote und Pakete anbieten und neben den Feriencottages sind auch Hotelzimmer oder Privathäuser zu vermieten. Die Insel Tresco ist wirklich so vielseitig, dass man gut eine Woche dort verbringen kann, es gibt wahnsinnig viel zu sehen und zu unternehmen und es gibt auch viele ruhige Rückzugsmöglichkeiten, um einfach mal NICHTS zu tun… 🙂
In diesem Sinne, alles Liebe, Helen
Du bist ganz toll😍😘
Sehr sympathisch…
Voll schön,wo ihr ward!
So,liebe Grüße 😉
Nadia😘🙃🙂🙃🙂
Danke!!! 🙂