Hallo ihr Lieben,
beim Thema Städtereisen mit Kindern werden viele von euch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und sich verschiedenste Horrorszenarien ausmalen… die meiner Erfahrung nach durchaus berechtigt sind… 😉 Ich gebe zu, grundsätzlich haben Kinder auf Städtereisen nicht wirklich Spaß – meine Lieblingsstadt Venedig mal ausgeschlossen, den Beitrag dazu findet ihr hier. In Singapur ist das anders! Allein auf der durch eine Brücke und eine Seilbahn mit dem Stadtstaat verbundenen Insel Sentosa kann man sich mit Kinder wochenlang vergnügen. Wasserparks, Universal Studios, Strände, Flying Fox, Golf, Aquarium und vieles, vieles mehr. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden und an den zwei Tagen die wir dort waren versucht, das „echte“ Singapur kennenlernen.
China Town und Arab Street
Für die Jungs war diese Reise der erste Berührungspunkt mit Asien und so stand als erstes Chinatown auf dem Programm. Singapur ist sehr sicher und sehr sauber, jede noch so kleine Garküche wird kontrolliert und so kann man hier, anders als zum Beispiel in Bangkok, überall ganz entspannt mit den Kindern essen und bummeln.
Neben den Straßen und Marktständen haben wir auch die Tempel besichtigt. Es war herrlich nach dem Trubel in der Stadt barfuß durch die ruhige Atmosphäre des hinduistischen Sri Mariamman Tempels zu schlendern. Im Buddha Tooth Relic Temple, einem chinesisch buddhistischen Tempel befindet sich neben zahlreichen anderer Reliquien der linke Eckzahn Buddhas. Dieser ist jedoch im obersten Stockwerk des Tempels, das leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Im Anschluss haben wir die Arab Street besucht, das arabische Viertel Singapurs. Hier waren die Jungs von der Hitze aber schon so fertig, dass wir es nicht mehr in die Moschee geschafft haben und „Little India“ unseren dritten Programmpunkt, einfach ganz abgesagt haben. 😉
Den restlichen Tag haben wir am und im Pool mit herrlicher Aussicht entspannt 🙂
Singapur Nacht Safari
Als ich vor 15 Jahren bei einem Stopover in Singapur war, war die Night Safari für mich das absolute Highlight, das ich meiner Familie unbedingt zeigen wollte! Mit einem kleinen Zug fährt man nach Einbruch der Dunkelheit an den Tiergehegen oder auch frei laufenden nachtaktiven Tieren vorbei. Durch die wenige sanfte Beleuchtung entsteht eine ganz besondere Stimmung und wir konnten die Tiere beobachten, ohne sie zu stören. Einen Teil des Nachtzoos kann man auch zu Fuß erkunden und so haben die Jungs einem riesigen Flughund aus nächster Nähe beim Essen zugeschaut (wenn sie den Arm ausgestreckt hätten, hätten sie sie streicheln können, was natürlich nicht erlaubt war) und ein Flughörnchen hat die Arme ausgebreitet und ist direkt über unseren Köpfen von einem Baum zum anderen „geflogen“.
Leider habe ich vom Zoo keine Bilder, da das Fotografieren mit Blitz verständlicherweise nicht erlaubt war, für andere Bilder das Licht zu schwach war, aber hier könnt ihr euch darüber informieren.
Singapur Marina Bay: Helix Brücke und Merlion
Über die Helix Brücke sind wir am nächsten Tag zum Merlion, dem Wahrzeichen von Singapur gelaufen. Der Löwenkopf des Merlion steht für den Stolz und die Stärke der Stadt, der Fischkörper dafür, dass die Wurzeln des Wohlstandes der Handelsstadt am Hafen im Meer liegen. Abgesehen davon kann man von hier aus wunderbar das Marina Bay Sands Hotel (irgendwie mittlerweile auch eine Art Wahrzeichen) sehen und sich durch das spritzende Wasser aus dem Merlion Maul etwas abkühlen.
Gardens by the Bay
Die angelegten Gärten „Gardens by the Bay“ sind bei Tag und Nacht ein ganz besonderes Erlebnis und bei jeder Witterung geeignet. Bei Regen oder starker Hitze kann man den Flower Dome oder den Cloud Forest, beides unter großen Kuppeln liegende Gewächshäuser, besuchen. Leider hatten wir dafür nicht genug Zeit. Wir haben uns aber den Supertree Grove bei Tag und bei Nacht angesehen. Besonders bei Nacht sind die riesigen künstlichen jedoch bepflanzten Bäume faszinierend. Jeden Abend um 19:45 Uhr und 20:45 Uhr gibt es eine Musik und Lichtshow, die man sich mit den Kindern unbedingt anschauen muss. Der Eintritt ist frei!
Für Abkühlung der Jungs sorgten die Wasserspiele des Far East Organization Children’s Garden. Ich hatte vorsorglich Handtuch und Badehose dabei… Auch wenn die Jungs bis zur Schliessung um 18:30 Uhr nur noch eine halbe Stunde in den Wasserfontänen toben konnten, war das ihrer Meinung nach der absolut beste Teil von Singapur!
Wir haben in diesen 2 Tagen unglaublich viel unternommen und erlebt und freuten uns auf das ruhige Kontrastprogramm, das uns auf der Insel Nikoi erwarten sollte!
Wie es uns im Marina Bay Sands Hotel gefallen hat, schreibe ich euch im nächsten Beitrag!
Bis dahin alles Liebe,
Helen
Evelyn
Hallo Helen,
das sind ja wirklich schöne Bilder. Ich muss unbedingt auch mal ein Stopp-over in Singapur einplanen. Waren denn die 2 Tage genug, oder würdest Du sagen länger wäre besser?
Liebe Grüße
Evelyn
Helen
Danke dir, Evelyn 🙂 Macht lieber 3-4 Tage wenn es zeitlich bei euch geht, dann kann man sich am ersten Tag noch etwas vom langen Flug erholen… Wir haben so viel nicht gesehen, was ich gerne noch gesehen hätte… langweilig wird euch da nicht! 🙂