Monaci delle Terre Nere: Bio-Hotel auf Sizilien

Reisezeit: Juni 2017, 3 Nächte
Alter der Kinder: 5 & 9
Kinderfreundlichkeit: 🙂 🙂 🙂 🙂
Wiederholungsfaktor: 🙂 🙂 🙂 🙂
Kosten: $$-$$$$

 

Hallo Ihr Lieben,

wie ihr wisst, bin ich immer auf der Suche nach ausgefallenen Unterkünften… und weil das Country Boutique Hotel, wie sich das Monaci delle Terre Nere selbst nennt, nicht nur wunderschöne und ausgefallene Zimmer hat, sondern auch noch eine ECO BIO Zertifizierung besitzt und fast alle verwendeten Lebensmittel in Hotel und Restaurant direkt aus eigenem Anbau oder aus der Umgebung bezieht, war es für uns perfekt für die ersten Tage auf Sizilien.

Durch die Lage am Fuße des Etna (Ätna) mit Blick auf die Vulkanspitze, aber dennoch in Reichweite von Taormina und weiteren Sehenswürdigkeiten Siziliens, ist das Hotel eine tolle Basis für Ausflüge, auch wenn es eigentlich zu schön dort ist, um den ganzen Tag über unterwegs zu sein…

 

 

Anreise

Von München sind wir direkt nach Catania geflogen und dann mit dem Mietwagen innerhalb einer Stunde zum Hotel gefahren. Das letzte Stück geht nur noch über kleine schmale Straßen durch Dörfer und an Feldern vorbei, den Etna aufwärts.

VORSICHT: Bei Mietwagenbuchungen auf Sizilien ist es nahezu unmöglich, einen extrem hohen Selbstbehalt bei Diebstahl auszuschliessen. Unbedingt das Kleingedruckte lesen, auch wenn man dem Selbstbehalt bei Unfallschäden durch eine Zusatzpauschale  entgeht, steht ganz versteckt, dass dies nicht (wie normalerweise üblich) auch für Diebstahl gilt. Sixt war der einzige Anbieter, der lediglich in der Region Catania die Reduzierung des Selbstbehaltes auf 0,00€ ausgeschlossen hat, daher haben wir dort gebucht und die Region Catania gemieden.

 

 

Zimmer

Die insgesamt 15 Zimmer und Suiten verteilen sich im ganzen Plantagengebiet. Zwischen Weinreben und Aprikosenbäumen lag unser Zimmer in der Dependance, ca. 300 Meter vom Hauptgebäude entfernt. Das besondere war, dass die Mauern aus Vulkanstein gebaut wurden und man sich innen fast wie in einer Lavablase gefühlt hat.

 

 

 

 

 

Essen

Meine Lieblingsmahlzeit ist das Frühstück und ich habe, glaube ich, noch nie in so einer schönen und ausgefallenen Umgebung gefrühstückt. Auf grünen Grasterrassen wird ein Buffet mit frischem Obst, selbst gebackenem Brot und Kuchen, Eiern von den eigenen Hühnern und vielem mehr aufgebaut. Man sitzt auf Tischen unter Maulbeer- und Olivenbäumen und kann von manchen Plätzen sogar einen Blick auf den Etna erhaschen. Alles war unglaublich ruhig und total entspannend.

 

 

 

Abends haben wir einmal im Hotelrestaurant gegessen. Die Räumlichkeiten, sowohl außen auf der Terrasse als auch innen im Restaurant, sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Die Küche richtet sich ganz nach der Slow Food Bewegung: Unverarbeitete, frische, saubere, fair gehandelte und regionale Speisen. Die Karte ist sehr ausgefallen und es waren einige Speisen dabei, die wir noch nie probiert hatten. Sehr spannend! (und ich hab mal wieder einfach gegessen, anstatt für euch Fotos zu machen…ups) Die Jungs haben glücklicherweise ganz unspektakulär Pasta mit Tomatensoße bekommen… 🙂

 

 

 

Kinder

Das ganze Hotel ist wunderschön und die Zimmer und die Bar liebevoll eingerichtet und ich muss zugeben, ich war vereinzelt versucht meine Kinder in ihrem Bewegungsdrang zu bremsen, damit nichts kaputt geht. Auch war es im Hotel und am Pool immer sehr ruhig. Als unsere Jungs in den Pool gegangen sind, wurde das ganze Szenario etwas lebhafter und wir haben sie immer wieder gebeten, leiser zu sein (was wir in einer anderen Umgebung vermutlich nicht getan hätten). Vermutlich war das aber nur unser persönliches Gefühl… Uns sind die ganzen Tage immer nur freundliche und lächelnde Menschen (Gäste und Personal) begegnet, die uns und unseren Kindern immer das Gefühl gegeben haben, willkommen zu sein und immer ein freundliches Wort für die Jungs übrig hatten. Aber es ist kein Hotel, in dem grundsätzlich viele Familien mit Kindern Urlaub machen, obwohl unsere beiden es geliebt haben, die Plantagen zu erkunden, die Hühner zu besuchen und Aprikosen frisch vom Baum zu essen… (zumindest einer von beiden ;)) Dem Großen waren die drei Nächte hier eindeutig zu wenig!

 

 

Unternehmungen

Ganz klar, man kann hier einfach nur abhängen, den Blick aufs Meer von der Terrasse geniessen oder seine Zeit am Pool verbringen. Einen halben Tag haben wir uns dafür auch Zeit genommen…

 

 

 

Ansonsten waren wir unterwegs: In Taormina, auf dem Vulkan Etna und in der Alcantara-Schlucht. Und so toll, aufregend und spannend diese Ausflüge auch waren, wir waren jedes Mal wieder froh, am Abend wieder weg von den anderen Touristen in unser ruhiges und erholsames Refugium zurückkehren zu können. Eine klare Empfehlung für die Erkundung von Nord-Ost-Sizilien!

Von unseren Ausflügen berichte ich euch dann nächste Woche, bis dahin alles Liebe,

Eure Helen