Hallo ihr Lieben,
Wüsten haben schon immer eine große Faszination meinen Mann und mich ausgeübt und wir haben bereits einige Wüsten getrennt voneinander bereist. Leider sinkt die Anzahl der Wüstenlandschaften, die man sich – vor Allem mit Kindern – bedenkenlos besuchen traut, immer mehr… So waren wir letztes Silvester in einem Hotel in Ras al Khaimah (VAE) (ich werde noch berichten) und haben uns von dort aus bei Arabian Incentives einen „Wüstenerlebnistag“ zusammenstellen lassen. Ja, bis auf Sand und Kamele ist in den Wüstencamps alles nicht „echt“ sondern für Touristen aufgebaut und vorbereitet, aber das ist der Preis, den wir gerne gezahlt haben, um uns mit den Kindern in der Wüste keine Gedanken um unsere Sicherheit machen zu müssen. Der Tag und der Abend waren so magisch, dass wir es alle einfach nur genossen haben!
Wüstencamps gibt es in den Emiraten viele, wendet euch in jedem Fall direkt an das Camp oder den Veranstalter, wer über die Hotels bucht, zahlt oft das Dreifache! Ich war mit Eby Anthony von Arabian Incentives in Kontakt und er hat uns aus den vielen gebotenen Möglichkeiten genau das zusammengestellt, was wir wollten.
Wir wurden mit einem großen Geländewagen von unserem Hotel abgeholt, und allein die Fahrt zu den Sanddünen war so rasant, bergauf und bergab, dass die Kinder die ganze Zeit vergnügt gejauchzt haben. Unterwegs haben wir die ersten Kamele gesehen, die wie Kühe bei uns auch mal am Straßenrand stehen… Dann ließ unser Fahrer etwas Luft aus den Reifen, um das Auto „dünentauglich“ zu machen und es ging los! Jede noch so steile Düne wurde befahren, den Kindern war es viel zu langsam, aber ich war sehr froh, dass der Fahrer beim steil bergab Fahren etwas gebremst hat. Zwischendurch hielten wir an, um die wunderschöne Wüstenlandschaft und die Sanddünen zu bewundern. Die Jungs nutzten das, um im großen „Sandkasten“ zu spielen und Dünen rauf und runterzulaufen.
Das Beduin Oasis Camp liegt eingebettet zwischen Dünen und wir konnten alle auf Sandboards die größte Düne hinunter fahren. Die Sonnenuntergangsstimmung im Camp war magisch, es war alles wunderschön beleuchtet und an großen Grills wurde Fladenbrot gebacken und Fleisch gegrillt. Wir suchten uns einen Platz an einem der niedrigen Tische mit Sitzkissen. Bis das Essen fertig war, durften wir noch eine Runde auf Kamelen reiten und uns mit Henna bemalen lassen. Der Große bekam statt der üblichen Blumenmuster einen Totenkopf auf den Arm gemalt und war ganz stolz, dass das Tattoo noch bis zum Schwimmunterricht in der Schule gehalten hat.
Das Essen war köstlich, so gut, dass wir allein zum Abendessen wieder in das Beduin Oasis Camp fahren würden. 🙂 Danach durften wir einen Bauchtanz, einen Feuerkünstler und einen Derwisch-Tanz bewundern. Zum Abschluss des Abends wurde noch eine Shisha am Lagerfeuer geraucht. Als die Kinder müde wurden, baten wir unseren Fahrer, uns ins Hotel zurück zu fahren. Wer die Wüste auch über Nacht und vor Allem am Morgen genießen möchte, kann im Beduin Oasis Camp auch schlafen. Vom Iglu-Zelt bis hin zum Luxus-Zelt mit Betten und Klimaanlage stehen verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Dieser Tag in der Wüste, mit den vielen verschiedenen Eindrücken, war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis und die Kinder sprechen immer noch davon! 🙂