Hallo ihr Lieben,
die erste Ferienwoche in München ist um und für alle, die (noch) nicht weggefahren sind oder deren Kinder nicht begeistert in irgendwelchen Feriencamps den Tag verbringen oder in Krippe oder Kindergarten versorgt sind, hieß das: ein Programm ausarbeiten, damit dem Nachwuchs nicht langweilig wird. Ich habe mich sehr auf die Schulferien gefreut, endlich keine Pausenbrote mehr machen, keine Hausaufgaben kontrollieren, ausschlafen (ok, das war bisher eher ein Wunschtraum) und einfach mal unbeschwert Zeit mit den Kindern verbringen, sich treiben lassen… Da mein Mann trotz Schulferien ins Büro musste (unverschämt, die Jungs haben jeden Morgen wieder gefragt, warum er denn nicht da ist ;)) waren es der Große, der Kleine und ich, die diese erste Woche zusammen verbracht haben.
muenchen.de hat vor ein paar Wochen zur Blogparade zum Thema „Sommer in der Stadt“ aufgerufen und so werde ich euch heute hier berichten, was wir Drei in unserer ersten Ferienwoche in München alles unternommen und erlebt haben.
Montag
Da das Wetter noch nicht richtig mitmachte, starteten wir die erste Ferienwoche sportlich in der Kletterhalle Freimann. Der Große hat schon einen Kletterkurs gemacht und bouldert schneller und besser als ich. Auch der Kleine mit seinen gerade vier Jahren durfte an die Boulderwand, hat aber nach kurzer Zeit dann doch lieber im echt schönen Kinderparadies gespielt.

Der Große beim Bouldern
Am späten Nachmittag sind wir in die Hirschau gegangen, ein gemütlicher und familienfreundlicher Biergarten mit tollem Spielplatz ganz in der Nähe vom Seehaus. So ändern sich die Zeiten, früher bin ich immer ins Seehaus gegangen und habe geschaut, möglichst nah am See und mit Blick auf den See zu sitzen. Jetzt, mit Kindern, die jederzeit in den See fallen könnten, gehe ich lieber in die Hirschau und versuche, möglichst nah und mit guter Sicht auf den Spielplatz zu sitzen… 😉
Dienstag
Am zweiten Ferientag haben wir Freunde im Beerencafé getroffen. Die Familie Hofreiter hat insgesamt 3 Cafés in und um München und wir gehen bereits seit der Eröffnung vor 7 Jahren nach Johanneskirchen (damals nur mit einem Kind). Der Besuch eines dieser Cafés ist immer eine Garantie für glückliche Kinder. Spielplatz, ganz viele Schaukeln, Traktoren und Pferde aus Holz zum drauf setzen, ein Sandkasten, eine Bobby-Car Rennstrecke, Ziegen, eine Sand-und Matschgrube, ein Strohballen-Labyrinth und für die Großen sogar ein Labyrinth mit Schnitzeljagd durchs Maisfeld. Dazu gibt es köstliches Essen und man ist den ganzen Tag versorgt.
Wenn man schon um 10:00 Uhr zum Frühstück kommt, ist es noch relativ ruhig und man hat freie Platzwahl. Gegen Nachmittag wird es oft ziemlich voll, aber wer den großen Andrang durchhält, hat gegen Abend wieder gute Chancen, sein Stockbrot nur noch mit einer kleinen Gruppe von Eltern und Kindern über dem Feuer zu grillen.

Hofreiter Beerencafé – in der Früh ist es noch ruhig

Die Jungs beim Ziegen füttern

Sommerbecher mit selbst gemachtem Beereneis und frischen Beeren für die Mama
Mittwoch
Den Mittwoch wollte ich gemütlich starten, der Große durfte Frühstück beim Bäcker holen und dann sind wir erst mal in die Fröttmaninger Heide. Dieses Naturschutz-Gebiet ist wenig bekannt bzw. wahrscheinlich auch für die meisten Münchner zu weit draußen ;). Unter der Woche ist man hier auf seinen Spaziergängen meistens alleine und so gern ich den Englischen Garten mag, die Ruhe hier tut auch gut! Die Jungs konnten ihr ferngesteuertes Auto flitzen lassen und Steine in die kleinen Tümpel werfen. Außerdem gibt es beim Heidehaus einige Pokéstops, wo wir natürlich Bälle und Tränke einsammeln mussten…
Nach dem anstrengenden Spaziergang in der Sonne ging es ins Ungererbad zur Abkühlung. Die große Rutsche sind wir gefühlte 25 Mal gerutscht, danach durfte ich mich ausruhen und die Kinder haben im Kleinkindbereich das Wasser gestaut.

Unterwegs in der Heide

Tümpel, perfekt zum Steine werfen…

Rutsche im Ungererbad
Donnerstag
Donnerstag war der heißeste Tag der Woche. Nachdem ich die Badesachen und ein großes Picknick eingepackt hatte, ging es an den Poschinger Weiher. Der See bei Unterföhrung ist mein absoluter Lieblingssee in der Umgebung von München, einfach weil man hier nicht schon für den Parkplatz anstehen muss und er auch sonst meist nicht so überlaufen ist, wie die übrigen Seen. Besonders toll finde ich, dass man vom Ufer aus einen wunderschönen Blick ins Grüne hat, weil es nur auf einer Seeseite Liegemöglichkeiten gibt. Die andere Seite ist Natur-Pur, was für die nötige Entspannung sorgt. Es gibt eine nette Gaststätte, einen Spielplatz und eine Sandbucht für kleinere Kinder. Abends hat uns der Papa abgeholt und wir sind noch ein Stück hinter dem Restaurant weiter an die Isar gegangen. Wenn man an dieser Stelle durch die Isar watet (Vorsicht, starke Strömung!) kommt man an unsere Lieblingssandbank, auf der wir dann noch den lauen Sommerabend verbracht haben. Steine werfen, Planschen und sich an Papas Hand treiben lassen inklusive.

Poschinger Weiher – Blick von unserem Liegeplatz

Isar Sandbank Höhe Seegarten Poschinger Weiher
Freitag
Ok, was soll ich zum Freitag sagen… es hat geschüttet, und einfach nicht aufgehört… Also sind wir spontan ins Künstlerhaus in die Picasso Ausstellung gefahren und haben uns Mittags dort mit dem Papa getroffen. Im Innenhof ist eine Bühne für das Figurentheater über Picasso aufgebaut, das momentan auch stattfindet und der ganze Innenhof ist zum Glück überdacht. Die Ausstellung selbst hat die Jungs nur für eine recht kurze Zeitspanne begeistert, aber das Künstlerhaus ist von seiner Größe her optimal um Kindern ein wenig Kunst nahezubringen, man ist ziemlich schnell durch. Danach durften sie sich als Kontrastprogramm noch die Spielwarenabteilung im Oberpollinger anschauen (ohne etwas zu kaufen(!), allein die großen Stofftiere waren sehr spannend) und wir haben noch eine Pizza in der L’Osteria gegessen. Aus dem verregneten Tag das Beste rausgeholt!

Bühne des Figurentheaters Picasso L’Amoroso

Los gehts: Motiviert in die Ausstellung Hommage à Picasso (der Große hat beschlossen, in den Sommerferien immer kurze Hosen zu tragen, egal wie das Wetter ist)

Steiff Bär im Oberpollinger
Klingt nach ganz schön viel Programm, war aber weniger anstrengend als befürchtet… Es gab sogar Zeiten, in denen sich die Jungs daheim selbst beschäftigt haben und ich arbeiten konnte! Kinder glücklich, Mama glücklich, es war eine schöne erste Ferienwoche daheim, in dieser wunderschönen Stadt, und ich bin gespannt was die nächste Woche bringt. Geplant sind unter anderem ein Besuch im Märchenwald, Mini-Auto fahren bei Jumi-Cars und Tiere streicheln im Wildpark Poing… ich werde berichten!
Bis dahin alles Liebe,
Helen
Liebe Helen,
oh wunderbar, die Blogparade von muenchen.de – so bin ich auf deinen Blog gestoßen. Ich finde es klasse, dass du Spaß mit den Kids auch im Museum hast – toll! Einige Tipps von dir kenne ich schon, zum Beerencafé muss ich auch unbedingt mal hin, war noch nie dort, geht bei mir auch erst im September.
Die Fröttmaninger Heide ist ganz nah bei mir und wie es immer so ist, was nah ist, kennt man kaum – danke für die Erinnerung!
herzlich
Tanja
Liebe Tanja, ach wie schön, werde bei dir auch gleich mal reinlesen 🙂 Ja, wir hatten Spaß im Museum, sind aber doch recht schnell durch… Beerencafé ist auch im September noch schön (obwohl da oft die Wespen von den Beeren angezogen werden)… Lass dir das leckere Beereneis oder einen der tollen Kuchen schmecken! Die Heide blüht und grünt grad wunderbar, genau der richtige Ort wenn man mal Ruhe und Natur braucht.
Viele liebe Grüße, Helen
Vielen Dank für diesen mega Artikel!! Jetzt weiß ich, was wir in der kommenden Ferienwoche unternehmen 😉 nur schade dass wir euch dann nicht treffen werden (oder nochmal Beerencafé??) glG Caro
Freut mich, Caro! Da wir dieses Jahr schon 8 Mal im Beerencafé waren, haben wir gute Chancen, dass wir auch ein neuntes oder zehntes Mal hingehen und wir uns dann sehen 🙂 Würde mich freuen, Ganz liebe Grüße zurück!
Hallo, ihr Münchener,
habe als Großmutter an euren Infos und Kommentaren Spaß und bedauere, dass ich im Ruhrgebiet wohne und es eine größere Reise zum Beerencafé bedeutete. Zum Glück gibt es in Berlin, wo meine Enkeltochter lebt, auch sehr schöne Aktivitätsmöglichkeiten.
Liebe Helen, bei meinem nächsten Besuch in München gehen wir alle zusammen ins Beerencafé!??
Herzliche Grüße aus dem windigen, stürmischen, herrlichen DK
von der Freundin deiner Eltern
Liebe Mechthild, das machen wir auf jeden Fall! 🙂 Freue mich! Alles Liebe und hoffentlich besseres Wetter für euch!
So lief unsere Blogparade „Sommer in der Stadt“ › Blog muenchen.de - Geschichten aus unserer Lieblingsstadt
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