Hallo ihr Lieben,
letzte Woche durften wir vier Nächte im Chalet Resort LaPosch in Biberwier (Tirol) verbringen. Das Chaletdorf besteht aus 10 Chalets und der Rezeption. Gleich nebenan (aber mit genug Abstand, keine Sorge :)) befindet sich ein Campingplatz, der ebenfalls der Familie Posch gehört und noch ein kleines Stückchen weiter liegt die Dreamtime Ranch, wo Christina Posch ganz wunderbare Reitstunden gibt und sich liebevoll um Gäste und Tiere kümmert.
Ankommen
Nach einer freundlichen Begrüßung durch Amelie, mit der ich schon im Vorfeld Kontakt hatte, brachte sie unser Gepäck mit einem Golfbuggy zu unserem Chalet. Das kleine Hüttendorf ist selbstverständlich autofreie Zone. Wir waren in der Luxus Lodge, einem der kleineren Häuser untergebracht. Schlafzimmer, Wohnzimmer, Essbereich mit Küche, eine Terrasse mit einem traumhaften Blick in die Berge, ein Kamin, dessen Feuer man sowohl von der Couch im Wohnzimmer, als auch vom Bett im Schlafzimmer aus bewundern kann, eine Sauna und eine Whirlwanne, die das Wasser in verschiedenen Farben erstrahlen lässt – was braucht man mehr um ein paar Tage ganz gemütliche Familienzeit zu geniessen?
Die Jungs sind, nachdem sie den Sichtschutz taktisch platziert hatten, sofort in der Außenwanne verschwunden, wir haben uns häuslich eingerichtet und dann die Sauna ausprobiert. Am ersten Abend wurde uns von Amelie ein Käsefondue ins Chalet gebracht und es war herrlich, sich nach der Sauna einfach im Bademantel an den Tisch setzen zu können und das köstliche Fondue zu essen.
Essen
Das Frühstück wurde uns jeden Morgen zwischen 7:00 und 8:00 von den Frühstücksfeen leise in den Vorraum des Chalets gestellt (… und wieder mal habe ich nicht rechtzeitig ein Foto vom Essen gemacht.. 😉 ) Aus einer langen Liste durften wir jeden Tag auswählen, was wir am nächsten Tag frühstücken wollten. Käseplatte, Wurstplatte, Lachs, Birchermüsli, Marmeladen, Obstsalat, Backwaren, Eier, Milch, Säfte… Eine Nespressomaschine und eine Teeauswahl standen im Chalet sowieso bereit. Abends kann man sich ein Fondue oder Raclette in die Hütte bringen lassen oder aber etwas vom täglichen Angebot des Kochs bestellen. Wir haben jedoch ansonsten immer selbst gekocht oder haben auf unseren Ausflügen etwas gegessen.
Ausflüge
Wenn wir nicht die Sonne auf der Terrasse oder die Sauna genossen haben, waren wir unterwegs. In der nächsten Umgebung gibt es viel zu unternehmen.
An unserem ersten Tag haben wir eine Wanderung zur Gamsalm gemacht. Je nachdem von wo man startet, kann der Weg unterschiedlich lang dauern und unterschiedlich anstrengend sein. Wir haben auf dem Parkplatz hinter dem „Zugspitzhotel Diana Thörle Ehrwald“ in Ehrwald geparkt und sind dann die Forststraße (kinderwagentauglich!) in ca. 45 Minuten nach oben gelaufen. Ohne kleine Kinder benötigt man scheinbar nur 30 Minuten ;). Die Hütte liegt wunderschön, mit einem tollen Blick über das Tal auf der einen und zur Zugspitze auf der anderen Seite. Das Essen ist sehr gut (Kaiserschmarrn, Spinatknödel, Kasspatzn…) und es gibt zwei schöne Spielplätze, auf denen die vorher noch so müden Kinder plötzlich wieder toben konnten. Außerdem liegt die Alm oberhalb eines kleinen Sees, in dem wir noch ein paar Kaulquappen entdeckt haben.
Das Thema See hat unsere Ausflüge hier in den Bergen übrigens bestimmt: Am nächsten Tag sind wir zum Fernpass Richtung Nassereith gefahren und haben am Blindsee gehalten. Von oben mit der Zugspitze im Hintergrund ist der See wirklich sehr beeindruckend, fast etwas kitschig. Das ist auch der Blick auf den See, den alle Touristen sehen können, die die Fernpassstraße entlang fahren. Wir haben dann allerdings nochmal etwas weiter unten eine Schranke gefunden, die (wenn man 4 € einwirft) den direkten Weg zum See freigibt. Ein traumhafter See, der in den verschiedensten Farben leuchtet, mit teilweise weißem Sand am Ufer.
Auch zum Mittersee gibt es eine nette und kindertaugliche Wanderung, der hat uns allerdings nicht so umgehauen, was aber vermutlich nur an der fehlenden Sonne an diesem Tag gelegen hat.
Und dann ist da noch die Zugspitze… Wir haben den Gipfel gleich bei unserer Anreise besichtigt. Ich kann aber nur jedem, der auf der Rückseite der Zugspitze ist, empfehlen, die Seilbahn von Ehrwald aus zu nehmen, da es dort (zumindest als wir oben waren) keine so langen Wartezeiten gab, wie bei der Seilbahn oder der Zahnradbahn zum Eibsee. Die Zugspitze war für uns alle aber trotz Wartezeiten (40 Minuten) ein tolles Erlebnis. Die Jungs haben sich über den ersten Schnee in diesem Jahr fast mehr gefreut als die Reisegruppe aus Indien, die fröhlich mit Turnschuhen über den Schnee gerutscht ist. Zipfelbobs standen am Minihang an der Rodelhütte kostenlos zum Ausleihen zur Verfügung. Das Beste aber war die Wahnsinnsaussicht von ganz oben und die Fahrt mit der Seilbahn.
Kinder
Das LaPosch ist kein speziell auf Kinder ausgerichtetes Hüttendorf, wobei ein Urlaub in einer Hütte für Kinder ja schon mal per se ein tolles Erlebnis ist. Die Kinder wurden hier herzlich empfangen, die bereitgestellten Kinderbetten waren sehr bequem, jeder der Mitarbeiter hat sich nett mit den Jungs unterhalten und sie durften sogar auf dem Golfbuggy mitfahren, als unser Gepäck transportiert wurde. Beim Campingplatz (150 Meter vom Chalet entfernt) gibt es einen Spielplatz mit einem riesigen, aus vier Hüpfmatten bestehenden Trampolin. Hier haben sich die Kinder oft ausgetobt. Auch die Zwergponys und die anderen Tiere der Dreamtime Ranch sind für Kinder ein Highlight. Der Kleine hatte auf dem „besten Pferd der Welt“ mit dem Namen Bounty seine erste Reitstunde und war total begeistert. Kinder dürfen hier, um ein besseres Gefühl für das Tier zu bekommen, während des Reitens auf dem Pferd malen oder mit Knetmasse kneten.
Die 4 Nächte sind ehrlich gesagt viel zu schnell vergangen, wir haben sogar spontan versucht, unseren Urlaub zu verlängern, leider war alles ausgebucht.
Schreibt mir gern, falls ihr noch Fragen zum Chalet Resort LaPosch habt.
Alles Liebe,
Helen